In Gedenken an Felix Baumgartner
Die traurige Nachricht: Der Tod von Felix Baumgartner
Heute habe ich erfahren, dass Felix Baumgartner verstorben ist.
Diese Nachricht trifft mich zutiefst – nicht nur, weil er ein international gefeierter Extremsportler war, sondern weil ich ihn persönlich kannte.
Der wahre Felix – Persönlich erlebt
Viele hielten ihn für arrogant – ich kann das aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Im Gegenteil!
Wir lebten früher in der Herrnau in Salzburg, einem ruhigen Wohnviertel, Tür an Tür. Felix war unser Nachbar.
In unserer Straße stand oft ein alter Mini Cooper mit einer riesigen Red-Bull-Dose auf dem Dach – ich bin mir sicher, dass auch Didi Mateschitz mal dort gewohnt hat.
Erinnerungen an die Kindheit in Salzburg
Felix hatte zwei Garagen direkt neben dem Haus meiner Mutter gemietet.
Wir Teenager haben oft davor Federball oder Fußball gespielt.
Ich erinnere mich, wie ich ihn wiederholt fragte, was eine Fallschirmsprung-Ausbildung kosten würde.
Seine Antwort damals: „Etwa 10.000 bis 15.000 Schilling.“
Leider hatte ich nie genug „Marie“, um diesen Traum zu realisieren.
Insiderwissen über Felix Baumgartner – Das weiß kaum jemand!
Sein Charakter: Zielstrebig, ruhig, konzentriert
Was ich an Felix bewundert habe:
Er war kein Mensch großer Worte, eher einfach gestrickt, aber fokussiert, leistungsorientiert und zielstrebig.
Der Ikarus-Sprung über den Ärmelkanal (2003)
Eines seiner spektakulären Projekte war der Ärmelkanal-Sprung mit Carbonflügeln.
Ich sah einmal, wie beide Garagentore offen standen.
Felix lag auf einem Werkstatttisch – die Flügel vermutlich zur Passformprobe angeschnallt.
Keine Windkanaltests – reine Praxis, solide Handarbeit, echtes Know-how.
Die Technik hinter dem Sprung: Carbo Tech aus Salzburg?
Ich vermute, dass die Flügel möglicherweise von der Firma Mubea Carbo Tech GmbH in Salzburg gefertigt wurden.
Damals kannte man sie nur als Carbo Tech.
Gegründet 1993, war Carbo Tech bekannt für Kohlefaserbauteile in höchster Qualität, besonders im Motorsport und in der Luftfahrt.
Der Erfolg von Felix beim Ärmelkanal-Sprung 2003 könnte eng mit Carbo Tech verbunden gewesen sein.
BASE-Jump von der Christusstatue in Rio de Janeiro
Ein heiliger Ort, keine Showaktion
Was viele nicht wissen: Der Sprung von der Christusstatue war kein PR-Gag.
Die Cristo-Redentor-Statue ist für viele Brasilianer ein heiliges Symbol.
Einfach Rausteigen und springen? Unmöglich! Respektlos! Gefährlich!
Wie Felix es dennoch schaffte
Felix hatte Vertrauenspersonen vor Ort, die seine Vision verstanden und ihm Zugang ermöglichten.
Noch wichtiger:
Er überzeugte die Bevölkerung, nicht mit Geld, sondern mit Respekt.
Der Sprung war ein Zeichen der Demut, nicht des Protests.
All diese Aktionen und Ideen nahmen ihren Anfang in den beiden Garagen, die Felix neben dem Haus meiner Mutter gemietet hatte.
Obwohl Felix später großen Erfolg hatte und sicher gut verdiente, lebten seine Eltern weiterhin bescheiden in den Wohnblöcken neben meinem Elternhaus. Und das sagt viel über ihn aus: Bodenständig, stolz auf das, was er tat, aber ohne abzuheben.
Adrenalin war seine Droge – eine Mischung aus Freiheit, Grenzerfahrung und purer Lebenskraft. Auch wenn ich nie in seiner Liga gespielt habe, kenne ich dieses Gefühl. Dieses Kribbeln, wenn man weiß: Jetzt lebst du wirklich.
"502“ – mehr als nur eine Zahl.
Seine BASE-Jump-Nummer 502 ein Teil seiner Identität.
Felix erhielt diese Nummer im Jahr 1998, nachdem er alle vier Kategorien erfolgreich absolviert hatte.
B: Buildings (Gebäude)
A: Antennas (Antennen, Türme)
S: Spans (Brücken)
E: Earth (Felsen, natürliche Formationen)
Er war stolz darauf!
Er ließ sich die „502“ auf den Rücken tätowieren
Man sah sie auf seiner Sportkleidung, auf Autos, Helmen – sie war sein stiller, aber stolzer Begleiter. Vielleicht sogar auf dem Sitz seiner Stratosphärenkapsel?!
Für Felix stand sie für Mut, Freiheit und den Willen, Grenzen zu durchbrechen.
Stratosphärensprung
Der Werbetext, den er hätte sagen müssen – und was er wirklich sagte
Aus verlässlichen Quellen weiß ich: vertraglich war festgelegt, dass Felix Baumgartner vor dem Stratosphärensprung einen Werbesatz für Red Bull sprechen sollte. Laut Insider hätte er das tun müssen – doch er tat es nicht.
Stattdessen sagte er – wie mehrfach dokumentiert:
"I know the whole world is watching and I wish the whole world could see what I see.
Sometimes you have to go really high to understand how small you are… I’m coming home now."
Dadurch kam es zu Streitigkeiten zwischen Red Bull und Felix. Vertraglich ging es um eine große summe an Geld und Felix wurde eher ausgegrenzt von RedBull.
Aus Beobachtungen ist mir aufgefallen – Augen, Körperhaltung, Auftreten – er war nicht mehr der Felix von davor!
Fall einmal über 1.000 km/h schnell, nur mit einem Raumanzug! Da sitzen Kampfpiloten unter extremen Bedingungen in einem Kampfjet mit Schallgeschwindigkeit – Felix hatte nur einen Raumanzug!
Was er mir erzählt hat, und als ich von ihm das Pressebild gemacht habe, sagte er: Es hat ihn so geschleudert!
Wie wenn eine Raumkapsel in unserer Stratosphäre zu glühen beginnt – das hat er auch gespürt, aber nur im Raumanzug!
Wenn ihr wirklich sehen wollt wie es ihn gewirbelt hat, muss ihr euch die Infrarotkameraaufnahmen anschauen
Über 1.000 km/h – freier Fall – pure Grenzerfahrung.
In Gedanken bin ich bei Felix – und auch bei Hannes Arch und Didi Mateschitz. Drei Persönlichkeiten, auf die ich als Österreicher stolz bin.
Danke für die Inspiration, Felix. Ruhe in Frieden.
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